Richtige Ohrenpflege bei Hunden und Katzen

Die Ohrenpflege bei Hunden und Katzen ist ein weiteres interessantes Thema. Tierhalter sollten die Ohren ihres Hundes oder ihrer Katze regelmäßig pflegen, es aber nicht mit der Behandlung übertreiben. Sie können Ihrem Tier nicht nur schaden, wenn Sie die Pflege vernachlässigen, sondern auch, wenn Sie beim Reinigen zu weit gehen.

Wie pflegt man die Ohren richtig?

Wenn Sie Ihren Hund baden, brauchen Sie sich keine Sorgen um Wasser in den Ohren zu machen - der Hund schüttelt es sich selbst aus den Ohren, und Sie können den Gehörgang und die Ohrläppchen dann einfach vorsichtig abtrocknen.
Hunde- und Katzenbesitzer sollten vor allem mit Wattestäbchen vorsichtig sein. Diese neigen dazu, das Ohrenschmalz noch tiefer zu drücken, was zu Entzündungen führen kann. Aufgrund der anatomischen Form des Gehörgangs kann ein Wattestäbchen selbst keine Verletzungen des Trommelfells verursachen. Dennoch sollte man bei der Verwendung vorsichtig sein. Wenn ein Hund zum Beispiel den Kopf schüttelt, kann er eine Granne in seinem Gehörgang haben. Die Manipulation mit dem Wattestäbchen im Ohr des Hundes kann dann solche Granne tief in den Gehörgang verschieben und so indirekt eine Verletzung des Trommelfells verursachen.

Wenn eine gründlichere Reinigung erforderlich ist, hat sich die Verwendung von Ohrreinigungstropfen als viel sanfter erwiesen als Wattestäbchen. Es gibt eine ganze Reihe von Ohrentropfen für Hunde und Katzen auf dem Markt, sogar in Tierhandlungen, es braucht nur ein glückliches Händchen bei der Auswahl. Sie können nichts falsch machen, wenn Sie den Tierarzt Ihres Haustiers fragen, welche Tropfen er empfiehlt und warum.

Wie oft sollte man Hunde- und Katzenohren reinigen?

Die Notwendigkeit der Ohrenpflege, ist auf ihre Anatomie zurückzuführen, da sie aufgrund ihrer Form leicht Bakterien und Schmutz anziehen. Eine Reinigung oder visuelle Kontrolle einmal pro Woche ist normalerweise ausreichend. Wenn die äußeren Gehörgänge des Tieres sauber sind, brauchen Sie sie nicht unbedingt zu reinigen. Und umgekehrt: Wenn der Hund mit den Pfoten scharrt oder den Kopf schüttelt, braucht er Ihre Hilfe.

Außerdem sind einige Rassen anfälliger für Ohrentzündungen als andere; im Allgemeinen handelt es sich um Hunde mit hängenden Ohrmuscheln und erhöhter Ohrenschmalzproduktion. Dazu gehören z. B. Cockerspaniels, Retriever, Pudel und Basset Hounds. Ihre Ohren erfordern daher mehr Aufmerksamkeit von ihrem Besitzer und müssen in der Regel häufiger gereinigt werden.

Wie reinigt man Hunde- und Katzenohren, um sie nicht zu verletzen?

Die eigentliche Reinigung mit den Tropfen ist sehr einfach und die meisten Hunde haben damit keine Probleme. Bei Katzen ist die Reinigung, wie Sie sich wahrscheinlich denken können, komplizierter, vor allem, wenn die Tropfen geruchsintensive Inhaltsstoffe (z. B. ätherische Öle) enthalten. Aber in der Regel spüren selbst sehr empfindliche Tiere unbewusst, dass die Reinigung ihrer Ohren gut für sie ist, und halten es gerne eine Weile aus. Wie sollte man also vorgehen?

Ziehen Sie mit einer Hand an der Ohrmuschel des Tieres und halten Sie diese fest, während Sie mit der anderen Hand Ohrentropfen in den Gehörgang geben. Es sollten so viele sein, dass Sie spüren, wie sie aus dem Ohr herausfließen. Massieren Sie dann den Gehörgang des Hundes bis zum Kopf. Dann lassen Sie das Tier die überschüssige Flüssigkeit selbst aus dem Ohr schütteln, es weiß am besten, wie.
Zum Schluss wischen Sie den Gehörgang und die Ohrmuschel gründlich ab und trocknen sie. Der Rest ist Ihnen überlassen: Wischen Sie die Ohrmuschel und den äußeren Teil des Gehörgangs, der noch leicht mit dem Finger zugänglich ist, ab, entweder mit einem Wattestäbchen, Zellstoff oder einem um den Finger gewickelten Stück Gaze. Einige Tierbesitzer haben auch festgestellt, dass feuchte hygienische Tücher ein gutes Hilfsmittel zum Abwischen sind.

Richtig ist, dass der Stäbchen oder Zellstoff nach dem Spülen und Abwischen des Ohrs nur minimal verschmutzt sein sollte. Wenn er verschmutzt ist, wiederholen Sie die Ohrspülungen täglich, bis er sauber ist. Reinigen Sie die Ohren dann nach Bedarf, normalerweise einmal pro Woche. Zu häufiges Reinigen ist nicht hilfreich.

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Warum ist die Ohrenpflege so wichtig?

Eine regelmäßige und angemessene Pflege ist angebracht, da sie dazu beiträgt, ernstere Erkrankungen wie Ohrentzündungen zu verhindern. Mögliche Entzündungen sind nicht angenehm für den Hund oder Katze, und schließlich auch nicht für den Besitzer. Und vor allem können sie die allgemeine Gesundheit des Tieres beeinträchtigen.
Zeigt das Tier erste Anzeichen einer Entzündung, wie z. B. Kopfschütteln oder Reiben des Ohrs an den Wänden, kann eine Ohrspülung mit Ohrreinigungstropfen als erste Hilfe eingesetzt werden. Wenn die Symptome anhalten oder sich sogar verschlimmern, sollten Sie den Besuch beim Tierarzt nicht aufschieben.

Unbehandelte Entzündungen können zu chronischen Veränderungen im Gehörgang führen, die dann eine chirurgische Behandlung erfordern und zu Hörverlust führen können. Eine Grasgranne im Gehörgang kann z.B. zur Perforation des Trommelfells und zum Eindringen der Entzündung in das Mittel- und Innenohr führen, was einen lebensbedrohlichen Zustand darstellt. Nicht zuletzt ist eine gute Ohrengesundheit auch wichtig, um sich gegen Parasiten wie Ohrmilben zu schützen.